Belarus 

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Belarussische Diaspora in Litauen: Zur Situation von Kriegsdienstverweigerern

(17.08.2023) Die massenhaften Zurückweisungen nichteuropäischer Migrant*innen an der belarusischen Grenze seit 2021 sind ein Beispiel für eine allgemeine Aushöhlung des Asylrechts, des Refoulement-Verbots und der rechtsstaatlichen Grundsätze in Litauen nach 2022. Nach der Razzia 2020 reisten Belarus*innen mit humanitären Visas nach Litauen ein, um sich in Sicherheit zu bringen. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine änderte sich die Behandlung der belarusischen Exilant*innen durch Litauen. Zuerst als Regimegegner*innen wahrgenommen, werden sie nun als Sicherheitsbedrohung angesehen.v

Das Internationale Friedensbüro will drei Organisationen zur Kriegsdienstverweigerung für Friedensnobelpreis vorschlagen

(04.08.2023) Berlin, Deutschland - Das Internationale Friedensbüro (IPB) hat seine Absicht bekannt gegeben, drei außergewöhnliche Organisationen für den Friedensnobelpreis 2024 zu nominieren: die russische Bewegung für Kriegsdienstverweigerung, die Ukrainische Pazifistische Bewegung und die belarussische Organisation "Unser Haus". Die Entscheidung, diese drei Organisationen zu nominieren, zeugt von ihrem unermüdlichen Einsatz für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung und für die Förderung von Menschenrechten und Frieden in ihren jeweiligen Ländern.

IPB Has Announced its Intention to Nominate Three Organizations

with a Focus on the Right to Conscientious Objection for the Nobel Peace Prize

(04.08.2023) Berlin, Germany – The International Peace Bureau (IPB) has announced our intention to nominate three exceptional organizations for the 2024 Nobel Peace Prize: the Russian Movement of Conscientious Objectors, the Ukrainian Pacifist Movement, and the Belarusian organization “Our House”. The decision to nominate these three organizations is a testament to their unwavering dedication in advocating for the right to conscientious objection to military service and promoting human rights and peace in their respective countries.

Der Prozess gegen einen Militärdienstentzieher: Der "Präzedenzfall Lida"

(17.07.2023) Am 6. Juli 2023 wurde in Lida (Gebiet Grodno) ein 28-jähriger Mann wegen Militärdienstentziehung zu eineinhalb Jahren Haft verurteilt. Das mag unsinnig erscheinen, denn in Belarus kann man nur bis zum Alter von 27 Jahren zum obligatorischen Militärdienst einberufen werden.