Desertion 

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Protest vor der russischen Botschaft in Tel Aviv am 15. Mai 2023

Israel: Feministisches Beratungsnetzwerk New Profile

(06.09.2023) Mein Name ist Or und ich bin seit 4 Jahren Koordinatorin des Beratungsnetzwerks von New Profile. New Profile ist eine feministische antimilitaristische Bewegung, die seit 1998 in Israel aktiv ist. Ich schreibe dies als Teil der #ObjectWarCampaign, denn hier in Israel ist die Situation dieser Geflüchteten noch schlimmer als in europäischen Ländern: In Israel werden sie nicht nur nicht als Kriegsflüchtlinge anerkannt, sondern zwangsweise zum israelischen Militär eingezogen, um an der andauernden Besetzung Palästinas und den aggressiven "Militäroperationen" in Gaza teilzunehmen.

France: Refugee protection for Russian conscientious objectors at risk of recruitment

(06.09.2023) The Grand Chamber of the National Asylum Court (CNDA) ruled on September 6, 2023, that Russian nationals who refuse partial mobilisation or forced recruitment as part of the war in Ukraine must be granted refugee status, as they would be induced to commit such crimes directly or indirectly due to the large-scale commission of war crimes by the Russian armed forces. However, they would have to prove that they are actually at risk of being recruited for the war.

Georgien: Geh’ durch den Wald: Idite Lesom

(31.08.2023) Die in Georgien ansässige Nichtregierungsorganisation Idite Lesom (dt. "Geh’ durch den Wald") unterstützt junge Russ*innen, sich dem Militärdienst zu entziehen und das Land zu verlassen. Laut eigener Aussagen konnte die NGO bereits 13.626 Menschen unterstützen1. Der Name Idite Lesom ist ein Wortspiel, das sowohl auf den klandestinen Charakter der Arbeit verweist, als auch auf eine russische Redewendung, die in der Sowjetunion so viel bedeutete wie "Hau ab! Verschwinde!".

Belarussische Diaspora in Litauen: Zur Situation von Kriegsdienstverweigerern

(17.08.2023) Die massenhaften Zurückweisungen nichteuropäischer Migrant*innen an der belarusischen Grenze seit 2021 sind ein Beispiel für eine allgemeine Aushöhlung des Asylrechts, des Refoulement-Verbots und der rechtsstaatlichen Grundsätze in Litauen nach 2022. Nach der Razzia 2020 reisten Belarus*innen mit humanitären Visas nach Litauen ein, um sich in Sicherheit zu bringen. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine änderte sich die Behandlung der belarusischen Exilant*innen durch Litauen. Zuerst als Regimegegner*innen wahrgenommen, werden sie nun als Sicherheitsbedrohung angesehen.v