Kriegsdienstverweigerung 

Seite: ...  4   5   6   7   8   9   10   ...  

Sofia Orr. Foto: Oren Ziv

"Es gibt keine militärische Lösung für ein politisches Problem"

Israelische Kriegsdienstverweigerin geht an die Öffentlichkeit

(30.12.2023) Ich habe bereits vor dem Krieg die Entscheidung getroffen, zu verweigern. Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil ich mich weigere, Teil der gewalttätigen Unterdrückungs- und Apartheidpolitik der israelischen Armee (IDF) zu sein und Teil dieses endlosen Kreislaufs des Blutvergießens. Ich verweigere, weil es keine militärische Lösung für ein politisches Problem gibt. Und jetzt, mit dem Krieg, ist das deutlicher denn je geworden. Deshalb ist meine Verweigerung für mich wichtiger denn je.

Tal Mitnick

Wie Tal Mitnick verweigerte ich in Israel den Dienst als Soldaten

Es ist wichtig zu verstehen, warum

(29.12.2023) Letzte Woche wurde der 18-jährige Tal Mitnick für 30 Tage inhaftiert, weil er sich geweigert hatte, in die israelischen Armee (IDF) einzutreten. Er ist damit der erste Kriegsdienstverweigerer, der seit Beginn des Krieges zwischen Israel und Hamas inhaftiert wurde. "Ich weigere mich zu glauben, dass mehr Gewalt Sicherheit bringen wird. Ich weigere mich, an einem Krieg der Rache teilzunehmen", schrieb Mitnick in seiner Erklärung.

Aktion in Kassel

Friedensgesellschaft fordert dauerhaften Aufenthaltsstatus für Ukrainer in Deutschland

(29.12.2023) Der politische Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen (DFG-VK), Michael Schulze von Glaßer, hat den dauerhaften Schutz ukrainischer Kriegsdienstverweigerer in Deutschland gefordert. „Solange die Ukraine das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung nicht anerkennt, darf Deutschland keine Geflüchteten, denen die Zwangsrekrutierung droht, abschieben. Vielmehr muss allen, die sich dem Krieg verweigern, Schutz gewährt werden – sowohl aus der Ukraine als insbesondere auch aus Russland“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Überdies dürften die meist jungen Geflüchteten nicht schlechter behandelt werden als andere – etwa durch Entzug des Bürgergeldes.

(externer Link)   ... mehr
Tal Mitnick

Israel: Es gibt keine militärische Lösung - Meine Verweigerungserklärung

(26.12.2023) Mit Gewalt kann die Situation nicht gelöst werden, weder von der Hamas noch von Israel. Es gibt keine militärische Lösung für ein politisches Problem. Deshalb weigere ich mich, in eine Armee einzutreten, die glaubt, dass das eigentliche Problem ignoriert werden kann, unter einer Regierung, mit der Trauer und Schmerz nur fortgeführt werden.