Kriegsdienstverweigerung und Israel

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Oren Feld, Credit: Ore Cherbelis Hod

Israel: Zu 14 Tagen Haft verurteilt wegen der Weigerung, der Besatzung zu dienen

(22.11.2021) Hallo, mein Name ist Oren Feld. Ich bin 29 Jahre alt, lebe in Jerusalem und bin Kunststudent. Ich leite einen Verein für Sozialarbeit und bin aktiv in der Partei Hadash (Demokratische Front für Frieden und Gleichberechtigung) in Jerusalem. Nach 14 Tagen Haft wurde ich gerade aus dem Militärgefängnis entlassen. Ich war verurteilt worden, weil ich mich geweigert hatte, meinen Reservedienst beim israelischen Militär abzuleisten.

Eran Aviv (l.) und Shahar Perets. Foto: Oren Ziv

Israel: Unterstützt die Kriegsdienstverweiger*innen Shahar Perets und Eran Aviv

(24.10.2021) Shahar Perets (19) und Eran Aviv (19) gingen erneut zum Rekrutierungsbüro, um zu erklären, dass sie sich weigern zur Armee zu gehen und an der Unterdrückung des palästinensischen Volkes teilzunehmen. Beide wurden vor Gericht gestellt und zu jeweils 30 Tagen Haft im Militärgefängnis verurteilt. Für Eran ist es bereits die sechste Haftstrafe. Für Shahar ist es die dritte Haftstrafe. Es ist davon auszugehen, dass beide weitere Haftstrafen erhalten.

Schreibe Eran einen Unterstützungsbrief: https://forms.gle/3jtzoWqujPzN4phr6

Schreibe Shahar einen Unterstützungsbrief: https://forms.gle/ZQ3UpgoESCiHFo1P7

Refusers Solidarity Network: Support Shahar and Eran. 24. Oktober 2021.

Shahar Perets, Foto: Oren Ziv, Magazine +972

Israel: Weitere 30 Tage im Gefängnis

(24.10.2021) Ich habe gerade meinen 19. Geburtstag hinter Gittern verbracht. Zwei Gefängnistrafen mit insgesamt 28 Tagen Haft habe ich inzwischen verbüßt. Letzten Donnerstag wurde ich erneut vor Gericht gestellt und zu weiteren 30 Tagen Haft verurteilt. Wegen meiner Weigerung, mit der israelischen Besatzung der palästinensischen Gebiete zu kooperieren, kann ich auch in Zukunft immer wieder inhaftiert werden.

Aktion am 31.10.2020. www.yairgil.com

Kriegsdienstverweigerung: Eine unbequeme Wahrheit für Israel

(14.09.2021) In Anbetracht der ständigen Verstrickung Israels in Kriege und Konflikte ist es nicht überraschend, dass das Phänomen der Kriegsdienstverweigerung dort Wurzeln geschlagen hat und dass die Zahl der Verwei­ger*innen in dem Maße gestiegen ist, wie das Land immer mehr in „selbstgewählte Kriege“ und unterdrückerische Besatzung statt in Selbstverteidigung verwickelt wurde.