Kriegsdienstverweigerung und Israel

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Protest vor der russischen Botschaft in Tel Aviv am 15. Mai 2023

Israel: Feministisches Beratungsnetzwerk New Profile

(06.09.2023) Mein Name ist Or und ich bin seit 4 Jahren Koordinatorin des Beratungsnetzwerks von New Profile. New Profile ist eine feministische antimilitaristische Bewegung, die seit 1998 in Israel aktiv ist. Ich schreibe dies als Teil der #ObjectWarCampaign, denn hier in Israel ist die Situation dieser Geflüchteten noch schlimmer als in europäischen Ländern: In Israel werden sie nicht nur nicht als Kriegsflüchtlinge anerkannt, sondern zwangsweise zum israelischen Militär eingezogen, um an der andauernden Besetzung Palästinas und den aggressiven "Militäroperationen" in Gaza teilzunehmen.

Foto: Oren Ziv

Israel: Eine massenhafte Verweigerung des Militärdienstes könnte ein transformativer Moment werden

(05.03.2023) Der zivile Widerstand gegen die Regierung hat das israelische Militär in eine beispiellose Krise gestürzt und bietet denen eine Chance, die gegen die Apartheid kämpfen.

Niron Mizrahi

Israel: Hunderte (!!) Soldat*innen erklären ihre Verweigerung

(02.03.2023) In den letzten Tagen haben Hunderte (!!) israelischer Soldat*innen erklärt, dass sie sich weigern, unter der neuen ultranationalistischen und rechtsextremen Regierung in der Armee zu dienen. Sie fordern die Beendigung der antidemokratischen Politik. Die Presse berichtete, dass fast alle Armeeeinheiten, einschließlich der "Elite"-Kommandoeinheit und der Luftwaffe, internen Widerstand erleben. Reservesoldat*innen weigern sich, einem Staat zu dienen, den sie als antidemokratisch ansehen.

Evyatar Moshe Rubin, Einat Gerlitz, Nave Shabtay Levin und Shahar Schwartz (von li.) Foto: Oren Ziv

Israel: Eine Welle der Kriegsdienstverweigerung angesichts einer rechtsextremen Regierung

(11.12.2022) Die neue Regierung hat eine neue Generation von Jugendlichen dazu veranlasst, ihre künftige Rolle in einem der zentralen Grundpfeiler der israelischen Gesellschaft in Frage zu stellen.

Es dauerte nicht lange, bis die neue rechtsextreme Regierung ihre rassistischen, antidemokratischen Pläne1 ankündigte, insbesondere für die Palästinenser*innen und die liberal-säkulare israelisch-jüdische Öffentlichkeit. Was viele als "Albtraumregierung" bezeichnen, hat hochrangige Politiker aus dem gegnerischen Lager dazu veranlasst, zu massenhaftem "zivilen Ungehorsam" in Form von Protesten und der Verweigerung der Zusammenarbeit mit den religiösen Fundamentalisten aufzurufen, die dabei sind, das Land zu regieren. An der Basis scheint eine seit langem marginale, aber öffentlichkeitswirksame, Form des zivilen Ungehorsams in Israel größere Verbreitung zu finden: Die Verweigerung der Ableistung eines Militärdienstes in der israelischen Armee oder zumindest in den besetzten Gebieten.