Rekrutierung 

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Es gibt keine Pflicht, zum Militär zu gehen

Kolumbien: Kriegsdienstverweigerer widerrechtlich zum Militär rekrutiert

(19.02.2020) Am 2. September 2019 wurde Brayan Gonzales Blanco von der Armee unter Missachtung der gesetzlichen Regelungen zum Batallion Nr. 13 in Ubalá-Cundinamarca einberufen, um Militärdienst abzuleisten. Er wurde als Student nicht zurückgestellt. Seine mündlich vorgebrachte Kriegsdienstverweigerung wurde ignoriert. Nachdem er im Februar 2020 formal seine Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer beantragt hatte, wurde er in der Kaserne von Vorgesetzten psychisch massiv unter Druck gesetzt.

Wir bitten um Protestschreiben über: https://wri-irg.org/es/programmes/rrtk/co-support-email/2020/desacuartelamiento-para-brayan-gonzales-blanco-reclutado

Ukraine: Aktuelles zu Wehrpflicht und Rekrutierung

(14.02.2020) Im September 2019 übergaben die Militärkommissariate von Kiew der Polizei 34.930 Fälle von Militärdienstentziehern. Das Militärkommissariat des Bezirks Lviv berichtete, dass sich zwei Drittel der Wehrpflichtigen nicht bei den Einberufungsbehörden gemeldet hätten, so dass die Polizei beauftragt worden sei, nach ihnen zu suchen. In den Zeiten der Einberufungskampagnen ist es üblich (und teilweise auch legal), dass die Polizei auf den Straßen Jagd nach Wehrpflichtigen macht, um sie zu entführen und gegen ihren Willen zu Sammelpunkten des Militärs zu bringen.

Transnistrien: Kriegsdienstverweigerern wird verboten, das Land zu verlassen

(10.10.2019) Drei Zeugen Jehovahs, die nach Transnistrien zurückkehrten, um ihre Familien zu besuchen, wurden im Mai 2019 zum Militärdienst einberufen. Den Kriegsdienstverweigerern Mikhail Yeremeyev, Yury Yemelyanvo und Vladimir Kotovsky wurde untersagt, das Land zu verlassen, weil sie sich weigern, Militärdienst abzuleisten.

Plakat zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung

Türkei: Neues Rekrutierungsgesetz verabschiedet

(14.09.2019) Am 26. Juni 2019 wurde in der Türkei ein neues Rekrutierungsgesetz1 (Kanun 7179) verabschiedet. Es löst das bisherige Militärdienstgesetz (Kanun 1111) ab und sieht vor allem eine Reduzierung der Dauer des Militärdienstes von bisher zwölf auf sechs Monate und zugleich eine Professionalisierung der türkischen Armee vor.